Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Geographisches Institut

Zielkatalog des Geographischen Instituts

Die Handlungsfelder der KNU – Governance, Betrieb, Lehre, Forschung und Kommunikation – werden übernommen, wobei eine Priorität auf Betrieb, Lehre und Forschung des Instituts liegt.

Unter ‚Betrieb‘ versteht das Institut die verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen: die Senkung des
Energieverbrauchs und die Steigerung von Energieeffizienz; die Erweiterung ökonomischer Kriterien in
der Beschaffung um ökologische und soziale Verträglichkeit; den reduzierten Verbrauch und das
Recycling von Materialien; eine an Nachhaltigkeitskriterien orientierte Planung der Verkehrsmittel für
Dienstreisen und Exkursionen.


Nachhaltigkeit in der ‚Lehre‘ betrifft Inhalte, Formate und Praktiken des Lehrens und Lernens. Es geht
darum, die Vielschichtigkeit des Themenkomplexes nachhaltige Entwicklung Studierenden wie
Lehrenden bewusst zu machen und nach Möglichkeiten zu suchen, neu gewonnene Erkenntnisse in die
Praxis umzusetzen. Exkursionen, ein wichtiger Bestandteil der geographischen Ausbildung, orientieren
sich an Nachhaltigkeitskriterien bezüglich Exkursionsziel, Verkehrsmittel und Kompensation.


In der ‚Forschung‘ werden inter- und transdisziplinäre Arbeitsweisen als Schlüssel zu einer
gesellschaftsrelevanten und transformativen Forschung unterstützt. Wissenschaftliche Laufbahnen, die
sich jenseits disziplinärer Grenzen bewegen und häufig auch mit außeruniversitären Partnern
kooperieren, brauchen Rahmenbedingungen – Zeit und Kontinuität – die dies ermöglichen. Gleiches gilt
für den engen Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.


Betrieb


B.1 Das Geographische Institut (GI) ist bis 2030 in allen Bereichen klimaneutral. Das geschieht durch (1) Lobbyarbeit für den konsequenten Einsatz und Ausbau von erneuerbaren Energien auf HU-Ebene (etwa über die KNU), (2) Verhaltensänderungen der Mitarbeitenden und Studierenden und (3) geeignete Kompensation von Emissionen, die derzeit nicht vermieden werden können.


B.2 Die Beschaffung und Entsorgung ist nachhaltig ausgerichtet und folgt den Kriterien Ökologie,
Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskostenbetrachtung).
B.3 Die technische und digitale Infrastruktur wird unter Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien gepflegt
und bedarfsgerecht ausgebaut. Das GI fördert hierbei die Sichtbarkeit freier digitaler Möglichkeiten
(Open Source) und bietet attraktive Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote für virtuelles
Arbeiten, Netzwerken und virtuelle Kollaboration.

 

B.4 Im Geiste eines umfassenden Verständnisses von nachhaltiger Entwicklung, fördert das GI faire,
gesunde und nachhaltige Arbeitsbedingungen.

 

Forschung


F.1 Die Forschenden des GI achten auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Sie beziehen
möglichst geringe Umwelt- und Klimawirkungen ihrer Forschung als wichtiges Kriterium für ihr
Forschungsdesign ein. Das betrifft insbesondere Forschungsreisen.


F.2 Das GI baut transdisziplinäre und partizipative Forschung für nachhaltige Entwicklung mit und für
Gesellschaft über alle Maßstabsebenen hinweg aus. Es befördert damit die OPEN HUMBOLDT-Strategie
der HU. Besondere Berücksichtigung findet dabei auch die regionale Verankerung der Forschung bei
gleichzeitigem Bezug auf den globalen Kontext.

 


Lehre


L.1 Das GI unterstützt die Transformation der HU hin zu einer nachhaltigen Universität in und durch die
Lehre.


L.2 Das GI bildet wissenschaftlichen Nachwuchs und Lehrer*innen im Sinne nachhaltiger Entwicklung
aus- bzw. weiter. Dies schließt sowohl fachliche wie didaktische Aspekte ein.