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Zielkatalog der Kommission Nachhaltige Universität (KNU)

Vom Akademischen Senat beschlossen.

Zielkatalog der KNU

 

Governance

 

Leitziel

Nachhaltigkeit ist in allen Kernbereichen (Studium und Lehre, Forschung und Verwaltung), in allen
Organisations- und Entscheidungsstrukturen (Managementsystemen und Strategie) sowie bei der
Zusammenarbeit mit Partnern als handlungsleitendes Prinzip berücksichtigt und als
Ergebniskategorie/Leistungsdimension etabliert.


Unterziele


G.1 Ein Zielkatalog, inklusive Maßnahmen und Indikatoren für nachhaltige Entwicklung ist partizipativ
entwickelt. Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) sind umfassend berücksichtigt.


G.2 Es werden Anreize zum Mainstreaming nachhaltigen Handelns gesetzt (Privilegierung nachhaltigen
Handelns, Deprivilegierung nicht-nachhaltigen Handelns); es wird ein Kulturwandel in Gang gesetzt.
Interne Fördermöglichkeiten richten sich nach Kriterien der Nachhaltigkeit.


G.3 Rahmenbedingungen und Infrastruktur für Forschen, Lehren/Lernen und Arbeiten werden so
gestaltet, dass nachhaltiges Handeln möglich wird, d.h. Nachhaltigkeitsindikatoren werden im
Beschaffungswesen etabliert und Verordnungen und Richtlinien (wie z.B. Dienstreiseverordnung,
Bewirtungsrichtlinie, Technisierungs- und Digitalisierungsrichtlinien) berücksichtigen Nachhaltigkeit als
Entscheidungsdimension/-kategorie.


G.4 In Ergänzung zur KNU ist eine stabile Koordinationsstruktur, bzw. ein Nachhaltigkeitsmanagement
etabliert. Die Stelle einer /eines zentralen Nachhaltigkeitsbeauftagten wird eingerichtet. Diese Person ist
als beratendes Mitglied in allen Kommissionen des Akademischen Senats integriert. Zu Kommunikation,
Vernetzung und Transfer benennen die dezentralen Struktureinheiten ebenfalls Verantwortliche (bspw.
Institutsbeauftragte).


G.5 Bis Ende 2022 gibt es ein dezentral implementiertes Konzept für ein reflexives
Nachhaltigkeitsmanagement an der HU. Ein Monitoring der Nachhaltigkeitsziele erfolgt regelmäßig.


Betrieb


Leitziel

Die HU schafft die Rahmenbedingungen für nachhaltiges, insbesondere klimaneutrales und
ressourcenschonendes Arbeiten und Studieren.

 

Unterziele

 

B.1 Die HU ist bis 2030 in allen Bereichen klimaneutral. Dies wird durch den konsequenten Einsatz und
Ausbau von erneuerbaren Energien, durch technische Optimierungsmaßnahmen und
Verhaltensänderungen erreicht. Emissionen, die auf diesen Wegen nicht vermieden werden können,
werden kompensiert.


B.2 Zur Erfassung aller Stoff- und Energiekreisläufe ist ein universitäres Ressourcencontrolling etabliert.
Die Ergebnisse werden jährlich in einem Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Die Beschaffung und
Entsorgung ist nachhaltig ausgerichtet und folgt den Kriterien Ökologie, Notwendigkeit, Zweckmäßigkeit
und Wirtschaftlichkeit (Lebenszykluskostenbetrachtung).

B.3 Die technische und digitale Infrastruktur wird unter Berücksichtigung nachhaltiger Kriterien gepflegt
und bedarfsgerecht ausgebaut. Die HU fördert hierbei die Sichtbarkeit freier digitaler Möglichkeiten
(Open Source) und bietet attraktive Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote für virtuelles
Arbeiten, Netzwerken und virtuelle Kollaboration.


B.4 Im Geiste eines umfassenden Verständnisses von nachhaltiger Entwicklung, fördert die HU faire,
gesunde und nachhaltige Beschäftigungsverhältnisse.


Forschung


Leitziel

Die Forschung an der HU befördert nachhaltige Entwicklung und sozialökologische Transformation.
Unterziele


F.1 Die HU etabliert sich regional, national und international als Zentrum der Forschung für nachhaltige
Entwicklung.


F.2 Die Forschenden an der HU achten auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Sie beziehen
möglichst geringe Umwelt- und Klimawirkungen ihrer Forschung als wichtiges Kriterium für ihr
Forschungsdesign ein.


F.3 Die HU baut die transdisziplinäre und partizipative Forschung für nachhaltige Entwicklung mit und
für Gesellschaft über alle Maßstabsebenen hinweg aus. Diese Entwicklungen bilden einen zentralen
Bestandteil der OPEN HUMBOLDT-Strategie der HU. Besondere Berücksichtigung findet dabei auch die
regionale Verankerung der Forschung bei gleichzeitigem Bezug auf den globalen Kontext (u.a.
Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Berlin).


Lehre


Leitziel

Die Humboldt-Universität zu Berlin richtet das Lernen und Lehren an Prinzipien nachhaltiger Entwicklung
aus.


Unterziele


L.1 Es ist Studierenden aller Fächer möglich, sich als Teil ihres Studiums mit nachhaltiger Entwicklung
intensiv auseinanderzusetzen und sich dies umfänglich anrechnen zu lassen.


L.2 Die HU unterstützt ihre eigene Transformation hin zu einer nachhaltigen Universität in und durch die
Lehre.


L.3 Die HU stellt Ressourcen bereit, ihr Personal in allen Bereichen im Sinne nachhaltiger Entwicklung
aus- bzw. weiterzubilden. Dies gilt im Besonderen für den wissenschaftlichen Nachwuchs und die
Lehrer*innenbildung und schließt sowohl fachliche wie didaktische Aspekte ein.


Kommunikation


Leitziel

Die HU informiert, sensibilisiert, vernetzt und mobilisiert Akteur*innen innerhalb und außerhalb der
Universität für nachhaltige Entwicklung.


Unterziele


K.1 Die Arbeit der HU zum Thema Nachhaltigkeit wird prominent, transparent, multimodal und
multimedial dargestellt und in die Kommunikationsstrategie der HU eingebunden.


K.2 Studierende und Mitarbeitende der HU tauschen sich zu Nachhaltigkeitsthemen aus und machen
sich das Thema zu eigen. Sie werden so zu Gestalter*innen nachhaltigen universitären Handelns.


K.3 Die HU ist Modell für nachhaltige Bildung in Schulen und Hochschulen. Sie steht im Austausch mit
außeruniversitären Akteur*innen und greift so Fragen und Perspektiven der Gesellschaft auf und bringt
Nachhaltigkeitsforschung zur Anwendung.