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Resiliente Stadtlandschaften

Ein Science–Policy Interface für kommunalen Biodiversitätsschutz und Klimaanpassung mit naturbasierten Lösungen

 

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Abb.: T. Wellmann T. Wellmann CC BY-NC-ND

 

 

 

 
 
T. Wellmann - CC BY-NC-ND
Für die Kommunen in Deutschland stellen der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt zentrale Herausforderungen dar. Diese beiden zentralen Aspekte des globalen Wandels, gepaart mit lokalen Trends wie zunehmendem Flächenverbrauch und einer alternden Gesellschaft, erfordern eine Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit und Resilienz der Kommunen. Eine Möglichkeit, diese Transformation zu erreichen, ist die Einführung von naturbasierten Lösungen (engl. nature based solutions - NbS). Diese können Stadtlandschaften unterstützen, indem sie eine Vielzahl von Ökosystemdienstleistungen bereitstellen und so die Lebensqualität in urbanen Regionen verbessern und die lokale Biodiversität erhöhen.

 
 
 
T. Wellmann - CC BY-NC-ND
 
 
 
 
 
Zunehmender Flächenverbrauch und globaler Wandel führen dazu, dass die Funktionsfähigkeit naturbasierter Lösungen keineswegs gesichert ist. Dies zeigen Beispiele wie Trockenschäden an Straßenbäumen, die Eutrophierung urbaner Gewässer oder der Verlust wertvoller Gartenflächen. In Deutschland gibt es kein übergreifendes kommunales Monitoringsystem für grüne Infrastruktur oder naturbasierte Lösungen. Es besteht daher ein deutlicher Bedarf, insbesondere die kommunale Verwaltung in die Lage zu versetzen, auch unter sich ändernden Rahmenbedingungen Verbesserungen der lokalen Umweltqualität zu erreichen.
 
 
 
 
 
T. Wellmann - CC BY-NC-ND
 
 
 
 
 
Daher wird die Forschergruppe ‚Resiliente Stadtlandschaften im globalen Wandel‘ gemeinsam mit umweltpolitischen Akteuren ein Monitoringsystem entwickeln, das Kommunen in ganz Deutschland zugängliche, verständliche und praxisrelevante Informationen zur Verfügung stellt. Das System basiert maßgeblich auf der Satellitenfernerkundung und soll diese komplexe Datenquelle insbesondere für kleine und mittlere Kommunen zugänglich machen. Die Vision der Gruppe ist eine nachhaltige, weil resiliente und gerechte Stadtlandschaft, in der Umweltentscheidungen auf geteiltem Wissen basieren.

 

 

 

 

 

Nachwuchsgruppenleitung
Dr. Thilo Wellmann, Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: thilo.wellmann@hu-berlin.de
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Foto: Thilo Wellmann All Rights Reserved


Mitglieder des Konsortiums
Humboldt-Universität zu Berlin
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ
Kommbio–Kommunen für Biologische Vielfalt e.V.
Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.V.
New York University – NYC, USA
Universität Helsinki, Finnland
 
 
Laufzeit
1. November 2025 –
31. Oktober 2030


 

 

Förderung
Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) fördert dieses Projekt/diese Initiative im Rahmen der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit" (FONA) www.fona.de.