Innovative Arrangements für die Vorsorge im Care- und Pflege-Bereich in strukturschwachen Regionen (InCAREgio)
Gefördert duch das BMBF
Projektkurzbeschreibung
Das Projekt befasst sich mit innovativen Ansätzen zur Sicherstellung von Pflegeleistungen in ländlichen
und strukturschwachen Regionen, wo der „Pflegenotstand“ besonders ausgeprägt ist. Anhand von
Fallstudien im östlichen Brandenburg untersucht es Bedingungsfaktoren sowie Potentiale von dort
entwickelten Pflegearrangements und formuliert Vorschläge zu deren Stabilisierung und Ausgestaltung.
Das Projekt identifiziert, erstens, konkrete sozial-innovative Praxen im Care- und Pflegebereich und
schlüsselt deren Voraussetzungen, Funktionsweisen und Effekte auf. Hierfür werden Multiakteursnetzwerke, bestehend aus Trägern der Wohlfahrtspflege, Pflegenden, Gepflegten nebst Angehörigen sowie lokalen Verwaltungen, rekonstruiert. Über bestehende Praxiskontakte der Verbundpartner findet das Projekt empirische Zugänge, insbesondere zu (semi-)professionell, lohnabhängig Beschäftigten in der Pflege. Zweitens sollen mittels einer qualitativen Panelstudie lokalgesellschaftliche Rahmenbedingungen in ihrer Funktion als dynamisch sich veränderndes Innovationsökosystem analysiert werden, um herauszuarbeiten, inwiefern Neuerungen ermöglicht, aber auch limitiert werden. Dabei gilt das Augenmerk unter anderem den Mobilisierungseffekten gruppenbezogen-menschenfeindlicher Einstellungen, die in der Untersuchungsregion vorzufinden sind und auch im Bereich von Care und Pflege verhandelt werden.
Projektlaufzeit: 01/2023 - 12/2025
Projektleitung: Prof. Dr. Henning Nuissl (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Thomas Bürk (IB Hochschule für Gesundheit und Soziales)
Projektbearbeitung: Valentin Domann, Dilan Karatas, Rani Pabst (HU Berlin), Stefanie Bautsch (IB Hochschule), Dr. Bastian Lange (Multiplicities)