Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Geographisches Institut

08.02.2022 | 15:15 | Geographisches Kolloquium | online

Geographisches Kolloquium

Lucas Pohl
HU Berlin

 

 

Liebe Studierende, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Kultur- und Sozialgeographie des Geographischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin lädt Sie alle recht herzlich zum nächsten Vortrag des Geographischen Kolloquiums am Dienstag, 08. Februar 2022 um 15.15 Uhr ein.

Wir freuen uns über Einblicke in die aktuelle Forschung von Dr. Lucas Pohl. Lucas Pohl ist seit 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut im Bereich Kultur- und Sozialgeographie der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht für das Projekt „Geographische Imaginationen von Sicherheit und Unsicherheit im Generationenvergleich“ des Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“ (SFB1265). Allgemeiner arbeitet er zu Stadt­ und Raumtheorien, gebau­ten Umwelten und politischer Praxis.

Wir freuen uns auf einen spannenden Input zum Thema: Need for shelter, demand for housing, desire for home: Eine psychoanalytische Betrachtung des Wohnens am Beispiel von Vancouver, BC

Abstract: Das Zuhause wird häufig als materieller Lebensraum und als sozialer Ort der Zugehörigkeit verstanden. Um sich mit dieser doppelten Natur des Wohnens auseinanderzusetzen, beziehen sich Wissenschaftler*innen aus dem Feld der Housing Studies oft auf das Konzept der ontologischen Sicherheit, um zu verstehen, wie unterschiedliche Wohnformen das subjektive Wohlbefinden beeinflussen. Der Vortrag erweitert den Fokus dieser Forschung. Mithilfe eines konzeptionellen Rahmens inspiriert durch den Psychoanalytiker Jacques Lacan, fragt der Vortrag danach, welche subjektiven Arrangements des Wohnens zu ontologischer Sicherheit beitragen. Auf Grundlage empirischer Forschungen in Vancouver, BC, Kanada, schlägt der Vortrag drei Modalitäten vor, die am "home-making" beteiligt sind: 1) das Bedürfnis nach einem Obdach (need for shelter) als grundlegendste psychische Beziehung zum Wohnen, 2) der Anspruch auf Wohnraum (demand hor housing) als psychosoziales Verhältnis und 3) das Begehren nach einem Zuhause (desire for home) als psychoräumliche Konstitution, die mit unbewussten Fantasien aufgeladen ist. Auf diese Weise zielt der Vortrag auf ein tieferes Verständnis dafür, wie das Subjekt – und dessen ontologische Sicherheit – aktiv und dynamisch in die soziale und gebaute Umwelt der Stadt eingeschrieben ist.

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme und eine spannende Diskussion im Anschluss an den Vortrag.

Über diesen Zoom-Link können Sie teilnehmen:
https://hu-berlin.zoom.us/j/69606032374?pwd=aVBSeU9ibXdUei9vZC9RQWhOZlRaUT09

Meeting-ID: 696 0603 2374

Das Passwort erhalten Sie über Frau Barbara Richter.

 

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Meeting-ID: 696 0603 2374
Ortseinwahl suchen: https://hu-berlin.zoom.us/u/c8vA8sxJX

Weitere Informationen zum Geographischen Kolloquium finden Sie hier: https://www.geographie.hu-berlin.de/de/institut/geographisches-kolloquium

Herzliche Grüße für die Kultur- und Sozialgeographie,
Dr. Carolin Genz
Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Humboldt-Universität zu Berlin
Geographisches Institut
Kultur- und Sozialgeographie
Unter den Linden 6 | 10099 Berlin
Sitz: Rudower Chaussee 16 | 12489 Berlin
Tel.: +49(0)30 2093-6825
Mail: carolin.genz@geo.hu-berlin.de

Urban Ethnography Lab
Georg-Simmel Center for Metropolitan Studies
www.urban-ethnography.com