Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Geographisches Institut

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Das Forschungsprofil des Geographischen Institutes

Kunstwerk “Kopfbewegung – heads, shifting“, Stadtplatz Campus-Adlershof

Das Geographische Institut (GI) der Humboldt-Universität zu Berlin versteht sich als Impulsgeber geographischer Forschung in Deutschland. Vor dem Hintergrund seiner 200jährigen Tradition im Sinne Alexander von Humboldts ist es dem holistisch-geographischen Gedanken genauso verpflichtet wie der engen Verflechtung von Forschung und Lehre. Die Forschung des GI konzentriert sich auf zwei Schwerpunktthemen:

  • Die Großstadt- und Metropolenforschung findet aufgrund des Institutsstandorts Berlin besonders nah am Forschungsgegenstand statt und wird durch vielfältige Forschungsprojekte untersetzt.
  • Die Landnutzungsforschung hat einen dezidierten Schwerpunkt auf der integrierten Betrachtung komplexer Mensch-Umwelt-Systeme und ist ein wesentlicher Beitrag des GI zur Diskussion um Globalen Wandel und Globalisierung.

In der Großstadt- und Metropolenforschung wie in der Landnutzungsforschung hat das GI entsprechende methodische Schwerpunkte etabliert. Diese umfassen insbesondere modellbezogene und fernerkundlich motivierte Ansätze sowie Ansätze der empirischen Sozial- und Wirtschaftsgeographie.

Die Forschungsschwerpunkte des GI sind eingebettet in die Berlin-Brandenburgische Wissenschaftslandschaft. Institutionalisierte Kooperationen in der Region verbreitern die Basis der wissenschaftlichen Arbeit des GI. Zu nennen sind hier vor allem das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das Leibniz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), das Institut für Verkehrsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) – allesamt durch S-Professuren am GI vertreten. Die deutschlandweit einmaligen regionalen Vernetzungsmöglichkeiten führen in Verbindung mit den Arbeitsfeldern des GI zu einem attraktiven und einzigartigen Standortprofil.

Die Lehre ist am GI forschungsnah angelegt und aktualisiert das Humboldt’sche Ideal der Verknüpfung von Forschung und Lehre im Sinne des Bologna-Prozesses. Das GI setzt auf eine frühzeitige Rekrutierung von Nachwuchswissenschaftler/-innen und ist dem Prinzip einer dreigliedrigen Ausbildung vom Bachelor, über den Master bis zur Promotion verpflichtet. Es ist an dieser Stelle Vorreiter in Deutschland und bietet seinen Promovend/-innen auf Basis einer Betreuungsvereinbarung in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Graduate School eine strukturierte Promotion an.

Entsprechend vielfältig gestalten sich die internationalen Kooperationen des GI. Die Kombination progressiver Forschungsthemen mit einer eng der Forschung verbundenen Lehre, sowie dem Standortfaktor im Herzen der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg machen das GI zu einer äußerst attraktiven Anlaufstelle für internationale WissenschaftlerInnen mit Schwerpunkt in der geographischen Forschung.