Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Wirtschaftsgeographie

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Netzwerke höherwertiger Unternehmensdienstleistungsfirmen in Singapur

Projektbeschreibung

Der Stadtstaat Singapur hat in den letzten 50 Jahren eine beeindruckende wirtschaftliche Entwicklung erfahren. Aus einer typischen Kolonialstadt mit Entrepot-Hafen wurde eine Schaltzentrale für die südost-asiatische Wirtschaft. Doch diese Erfolgsstory war nicht von Anfang an absehbar. Im Gegenteil. Mit seiner Unabhängigkeit verfügte der Stadtstaat über wenig mehr als die Menschen, die in ihm lebten. Durch eine gezielte wirtschaftsnahe Politik gelang es aber Singapur, sich schrittweise zu industrialisieren und ausländische Investoren anzulocken. Inzwischen ist Singapur offiziell als Industrieland eingestuft. Neben zahlreichen Unternehmen der Biotechnologie und des Hightech-Bereichs ist die Stadt zum führenden Finanzzentrum der Region aufgestiegen. Zahlreiche multinationale Unternehmen errichteten hier ihr regionales Headquarter für Südostasien.

Diese Entwicklungen zu einer Global City  haben zu einer für Südostasien einzigartigen Konzentration von unternehmensorientierten Dienstleistungen geführt. Erklärtes Ziel der Regierung von Singapur ist der Ausbau der Dienstleistungsfunktion der Stadt: sie soll zum Service-Hub für Südostasien werden.

Zwar gab es im Laufe der letzten 20 Jahre eine Fülle von Veröffentlichungen über Global Cities, doch ist bislang kaum bekannt, welche internen Abläufe in diesen Städten existieren. Das Forschungsprojekt untersuchte daher Umfang und Arten der Vernetzungen zwischen Anbietern unternehmensorientierter Dienstleistungen, Finanzinstituten sowie Regionalen Unternehmenszentralen. Dabei wurden Erkenntnisse über die internen Funktionsweisen, die Wege der Informationsübermittlung, Machtstrukturen und Netzwerkentwicklungen gewonnen.

Projektleiter

Projektzeitraum

  • Oktober 1998 bis April 2001

Projektfinanzierung

Kooperationspartner

  • Prof. Henry Yeung (National University of Singapore)