Standortsysteme international operierender Unternehmensdienstleister in Europa
Projektbeschreibung
In den letzten zwanzig Jahren ist der Anteil und das Volumen
ausländischer Direktinvestitionen im Dienstleistungsbereich deutlich
gestiegen. Einen Großteil dieser Investitionen ist den Bereichen
Finanzwesen, Tourismus und Verkehr zuzuordnen. Unternehmensorientierte
Dienstleistungen haben zwar nur einen verhältnismäßig geringen
Anteil an den ausländischen Direktinvestitionen. Sie besitzen
allerdings eine nicht zu unterschätzende strategische Bedeutung für
die Entwicklung von Betrieben und Branchen. Träger ausländischer
Direktinvestitionen im Bereich unternehmensorientierter
Dienstleistungen sind vor allem die international operierenden
Unternehmensdienstleistungsfirmen (IOUDL). Die folgenden
Fragestellungen stehen im Mittelpunkt der Arbeit:
1. Die raum-zeitlichen Ausbreitungsprozesse und -muster von IOUDL
- Welche unternehmensinternen Hierarchien bilden sich im Laufe der Ausbreitungsprozesses aus?
- Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten sind auf den einzelnen Hierarchieebenen angesiedelt?
- Welche Konzentrations- und Wachstumsprozesse sind im Bereich der UDL zu beobachten?
- Ab wann, wie und in welchem Umfang erfolgt die Erschließung neuer Märkte im Ausland?
- Welche räumlichen Präferenzen und welche räumlichen Expansionsstrategien sind zu beobachten?
- Welche Diversifizierungsstrategien können identifiziert werden?
3. Beziehungen zwischen Anbietern und Nachfragern von UDL
- Folgen die Anbieter tatsächlich den Nachfragern (TNCs) nach?
Projektleiter
- Dr. Sebastian Kinder
Projektzeitraum
- Herbst 2002 - Frühjahr 2005
Projektfinanzierung
- eigenfinanziert durch die Humboldt-Universität (C1-Stelle)
- Zusatzfinanzierung (Reisekosten, studentische Hilfskraft etc.) im Beantragungsverfahren (DFG)
Kooperationspartner
- Dr. Eva Izsák, Eötvös Loránd Universität Budapest
- Dr. Peter Stoyanov, St. Kliment Ohridski Universität Sofia
- Dr. Ludek Sykora, Karls Universität Prag
- Prof. Dr. Andrzej Lisowski, Universität Warschau
- Dr. Waldemar Wilk, Universität Warschau
- Dr. Mariusz Czepczynski, Universität Danzig
- Prof. Dr. Iwona Sagan, Universität Danzig