Sanke, Heinz (als Rektor der Humboldt-Universität)
Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin Heinz Sanke
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Heinz Sanke machte 1934 an der Friedrich-Ebert-Oberrealschule Berlin sein Abitur, schloss 1938 die Wirtschaftshochschule Berlin als Diplomkaufmann ab und promovierte dort 1941. Nach seiner Militärzeit war er ab 1945 Leiter der städtischen Berufsschule in Werneuchen. Von 1946 bis 1947 war er als Dozent an der Bundesschule des FDGB tätig und unterrichtete ab 1948 als Lehrbeauftragter an der wieder eröffneten Berliner Universität. Zum Professor mit Lehrauftrag wurde Sanke ab Juni 1950 und ab September des gleichen Jahres zum Direktor des Instituts für politische und ökonomische Geographie der Humboldt-Universität bestimmt. Die Berufung Sankes zum ordentlichen Professor erfolgte 1951. Von 1965 bis 1967 war er Rektor der Humboldt-Universität. Nach seiner Entpflichtung vom Amt des Rektors galt seine Aufmerksamkeit vor allem wieder seinem Fachgebiet, der Geographie. Als Direktor der damaligen Sektion Geographie beeinflusste er maßgeblich den sich aus der III. Hochschulreform ergebenden Umgestaltungsprozess im Hinblick auf die Diplomlehrerausbildung. Heinz Sanke hat entscheidenden Anteil an der Entwicklung und Ausrichtung der politischen und ökonomischen Geographie in der DDR. Im Verlaufe seiner wissenschaftlichen Tätigkeit trat Sanke als Autor mehrerer Geographie-Lehrbücher hervor. Er war stellvertretender Vorsitzender der Sektion für Geographie der Deutschen Akademie der Wissenschaften. Im Jahre 1959 wurde er mit der Alexander-von-Humboldt-Medaille und dem Vaterländischen Verdienstorden sowie 1964 mit der Hermann-Haack-Medaille geehrt. Heinz Sanke wurde 1980 emeritiert. Er starb im Alter von 82 Jahren und fand seine letzte Ruhe auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde. |