Troll, Carl
Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin Carl Troll
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Carl Theodor Troll studierte von 1919 bis 1922 an der Universität München Biologie, Chemie, Geologie, Geographie und Physik. 1921 wurde er in Botanik promoviert und habilitierte sich 1925 in Geographie. Von 1922 bis 1927 arbeitete er als Assistent am Geographischen Institut in München. 1926 bis 1929 unternahm er eine Forschungsreise durch Südamerika. 1930 wurde er Professor für Kolonial- und Überseegeographie in Berlin. Während der Jahre 1936 bis 1938 war er ordentlicher Professor der Abteilung Wirtschaftsgeographie am Institut und Museum für Meereskunde der Universität Berlin. 1937 nahm er an der Deutschen Nanga-Parbat-Expedition teil sowie mit Rudolf Schottenloher eine Forschungsreise nach Äthiopien. Von 1938 bis 1966 war er ordentlicher Professor und Direktor am Geographischen Institut in Bonn. 1947 gründete Carl Troll die Zeitschrift Erdkunde. Ab 1949 wurde er Leiter des Fachausschusses der Geographie der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft (später: Deutsche Forschungsgemeinschaft). 1950 übernahm er die Leitung der Kommission für Erdwissenschaftliche Forschungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. 1960 bis 1961 war er Rektor der Universität Bonn, in den Jahren 1960 bis 1964 war er auch Präsident der International Geographical Union (IGU). Carl Troll starb im Alter von 75 Jahren in Bonn an Herzversagen. Beigesetzt wurde er auf dem Poppelsdorfer Friedhof. |