Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Hydrologie und Gesellschaft

Hydrologie und Gesellschaft

 

Wir forschen interdisziplinär zum Thema Wasser. Dabei beschäftigen wir uns grundsätzlich mit folgenden Fragen:

Wie viel Wasser steht wo, wann und für wen zur Verfügung? Und in welcher Qualität?
 

Mit der Beantwortung dieser Fragen verfolgen wir das Ziel, wasserbezogene Ungleichheiten zu erkennen und zu verstehen. Um der Komplexität dieser Fragestellungen gerecht zu werden, nutzen wir sowohl qualitative als auch quantitative Forschungsmethoden. Bei unseren quantitativen Analysen kommen hauptsächlich Modelle der Bayesschen Statistik zum Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeitsgruppe liegt in der Untersuchung daten- und modellbezogener Unsicherheiten. In diesem Zusammenhang vergleichen wir numerische Ergebnisse mit qualitativ erhobenen Daten, welche beispielsweise aus Interviews und ethnographischen Untersuchungen stammen. Wir sind überzeugt, dass dieser Methodenmix notwendig ist, um ein möglichst umfassendes Verständnis der ungleichmäßigen Verteilung von Wasser zu erlangen.

 

Weiterhin interessieren wir uns dafür wie Hydrologie und Wasserforschung im weitesten Sinne betrieben wird, und fragen uns:

Wie wird hydrologische Forschung als Methode eingesetzt?

 

Dieser Frage nähern wir uns unter Einbeziehung verschiedener Perspektiven - wie beispielsweise der Politischen Ökologie oder der Wissenschafts- und Technikforschung. Wir nehmen die Gewinner:innen und Verlierer:innen bestimmter hydrologischer Konzepte, Kenntnissen, und Interventionen in den Blick. Dieses Forschungsfeld wird auch als Kritische Wassergeographien bezeichnet.

 

Aufgrund dieser kritischen Haltung sind wir der Meinung, dass unsere Forschung zu Wasser durch die Zusammenarbeit mit Interessensgruppen und Öffentlichkeiten besser und gerechter gestaltet werden kann. Daher fragen wir uns: 

Wie können wir Wasserforschung gezielt dort betreiben, wo sie für lokale Akteur:innen relevant ist?

 

Damit schließt sich der Kreis zu unserem Mixed-Methods-Ansatz, sowie zu transdisziplinären und partizipativen Methoden im weiteren Sinne.

 

Aktuelle Themen unserer Arbeitsgruppe umfassen: