Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Geographisches Institut

Vision

In Zeiten des stetig steigenden Ressourcenverbrauchs infolge des insbesondere in den Industrieländern wachsenden Wohlstands haben die Begriffe Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Umweltverschmutzung, die Verknappung von Ressourcen, die Auswirkungen auf das Weltklima, wie auch die immer größer werdende Spannweite der Schere zwischen armen und reichen Bevölkerungsschichten zeigen, dass Änderungen von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Systemkomponenten, sogenannte Transformationsprozesse, hin zu mehr Nachhaltigkeit nötig sind. Um eine solche Transformation in Gang zu setzen, sind Veränderungen im Großen wie auch im Kleinen unabdingbar. Es braucht Menschen, welche neue Ideen denken und umsetzen sowie neue, nachhaltigere Handlungsmaximen annehmen und vorleben.

Gerade Universitäten kommt dabei eine gesellschaftliche Vorreiterrolle zu. Dabei sollte es selbstverständlich sein, dass über den Begriff Nachhaltigkeit, wenn wir diesen auf die Definition beziehen, dass wir unsere ökologische Lebensgrundlage für unsere Nachfahren bewahren, nicht nur gesprochen wird. Dazu, dass dieser auch in das alltägliche Universitäts-Leben implementiert wird, möchten wir einen Beitrag leisten.

 

Mission

An unserer Universität befinden sich Forschung und Lehre bezüglich Nachhaltigkeit und der reale Universitätsbetrieb in einem Widerspruch. Wir haben deswegen das Ziel, die Ressourcenströme des Geographischen Instituts sichtbar zu machen und in ein Verhältnis zum Gesamtverbrauch der Humboldt-Universität zu Berlin zu setzen. Konkret möchten wir dadurch das ökologische Wirkungsspektrum des Instituts verdeutlichen, beispielsweise in Bezug auf den Einkauf und die Entsorgung von genutzten Ressourcen oder den Energieverbrauch.

Es ist dabei unser erklärtes Ziel, den aktuellen Ist-Zustand abzubilden, wozu wir neben der Quantifizierung der relevanten Ressourcenströme auch die Untersuchung bestehender oder fehlender Vorgaben, Infrastrukturen und Verantwortlichkeitsbereiche zählen. In diesem Sinne und unter Hinzuziehen von Beispielprojekten an anderen Universitäten werden wir Empfehlungen zu potenziellen Verbesserungs- und Einsparungsmaßnahmen am Geographischen Institut entwickeln. Im Bereich IT wird es ein beispielhaftes Projekt geben, das konkrete Energieeinsparungspotenziale verdeutlichen soll. Begleitend zu unseren Untersuchungen möchten wir nach Möglichkeit mit Studierenden, Lehrenden und der Verwaltung zusammenarbeiten.

Wir hoffen, dass das Ergebnis einen ersten Schritt hin zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsbericht und Ressourcenmonitoring repräsentieren wird. Der Bericht zum Geographischen Institut ist in diesem Sinne als Vorlage zu verstehen, auf dessen Basis zukünftig auch der Fußabdruck anderer Institute und schließlich der gesamten Humboldt-Universität untersucht werden soll.