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Radde, Gustav (1873)

Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin: Gustav Radde

 

Fotosammlung des Geografischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin


Gustav Radde (im Jahre 1873)

*27.11.1831 in Danzig †02.03(jul.)15.03. 1903 in Tiflis

Signatur: BFP024
Standort: Album 1
Datum: 1873
Format: 5,9 x 9,2 cm
Photograph:

Hermann Krone,

Dresden

Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin: Gustav Radde (1873)

Gustav Radde war ein Geograph und Naturforscher. Nach dem Abschluss des Gymnasiums machte er eine Apothekerlehre. 1852 unternahm er mit Unterstützung der Danziger Naturforschenden Gesellschaft eine Reise auf die Halbinsel Krim, wo er drei Jahre blieb. Er beobachtete dort die Natur, legte umfangreiche botanische und zoologische Sammlungen an. Auf Einladung der Petersburger Geographischen Gesellschaft nahm er von 1855 bis 1859 an einer Expedition nach Ostsibirien teil (s. Foto Radde 1860-2). Er erforschte die Umgebung des Baikalsees, das russische Daurien, das Amurgebiet und den östlichen Teil des Sajangebirges. Nach vier Jahren kehrte er mit großen Sammlungen physisch-geographischer Daten zurück. Als Kustos am Zoologischen Museum der Sankt Petersburger Akademie bearbeitete er von 1860 bis 1862 seine Forschungsergebnisse. 1863 trat er eine Stelle am physikalischen Observatorium in Tiflis an. 1867 wurde er Gründungsdirektor des Kaukasischen Museums in Tiflis (heute das Staatliche Simon-Dschanaschia-Museum Georgiens). Seine Forschungsreisen dort führten ihn in viele Gebiete Transkaukasiens. Das Museum in Tiflis leitete er bis zu seinem Tode. Er wurde in Bordschomi an der Kura beigesetzt.