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Krause, Aurel

Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin: Aurel Krause

 

Fotosammlung des Geografischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin


Aurel Krause

*30.12.1848 Konopath (Westpreußen) †14.3. 1908 Groß-Lichterfelde (Berlin)

Signatur: BFP017
Standort: Album 1
Datum: 1881
Format: 5,4 x 9,1 cm
Photograph:

Taber,

San Francisco

Fotosammlung des Geographischen Institutes der Humboldt-Universität zu Berlin: Aurel Krause

Prof. Dr. Aurel Krause war ein deutscher Naturforscher und Entdeckungsreisender. Er besuchte das Gymnasium in Bromberg, studierte zunächst Architektur, nach der Teilnahme als Soldat am Deutsch-Französischen Krieg dann Naturwissenschaften an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heutige Humboldt-Universität zu Berlin), promovierte und wurde Lehrer an der Luisenstädtischen Oberrealschule. 1881 wurde er und sein Bruder Arthur von der Geographischen Gesellschaft in Bremen mit der Durchführung einer Expedition zur Beringstraße beauftragt. Im Anschluss daran führten sie Forschungen in Alaska durch. Aurel Krause blieb bis zum April 1882 in Alaska und beschäftigte sich hauptsächlich mit ethnologischer Feldforschung. In seinem 1885 erschienenen Werk "Die Tlinkit-Indianer" beschrieb er erstmals umfassend Sitten und Gebräuche, Religion und Sprache des Indianervolks der Tlinkit. Der höchste Gipfel der Takhinsha Mountains in Alaska, der 2.127 m hohe Mount Krause ist nach den Brüdern Krause benannt, ebenso die dortigen Gletscher  Arthur Glacier und Aurel Glacier.  Er wohnte in Gr. Lichterfelde, Potsdamer Str. 56. (Das Foto zeigt ihn unmittelbar nach der Rückkehr von der Tschuktschen-Halbinsel.)