Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Wirtschaftsgeographie

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Einkaufsmobilität - Merkmale und Ursachen der alltäglichen räumlichen Einkaufsmobilität und Möglichkeiten einer leitbildorientierten Gestaltung in Berlin

Projektbeschreibung

Die alltägliche Einkaufsmobilität hat sich aufgrund der Umstrukturierungen im Standortsystem des Einzelhandels und des Wandels im Nachfrageverhalten in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Nahbereichsorientierte Versorgungseinkäufe wurden ersetzt durch preisorientierte Großeinkäufe an nicht-integrierten Standorten und erlebnisorientierte Besuche attraktiver innerstädtischer Zentren bzw. von Shopping Centern am Stadtrand. Im Modal Split stieg dadurch der Anteil von PKW-Fahrten und es vergrößerten sich die Einkaufsdistanzen; die Umweltbelastungen der Einkaufsmobilität (z.B. Lärm, Abgase, Flächenverbrauch) stiegen. Planer und Politiker versuchen, durch Begrenzungen der Errichtung von Einzelhandelsbetrieben im Außenbereich (§11.3 BauNVO, RROPs) die Belastungen zu reduzieren und eine Versorgung im Nahbereich zu sichern.
Im Rahmen des vorgesehenen Projektes sollen die räumlichen Muster der alltäglichen Einkaufsmobilität - in Abhängigkeit von Sozialmerkmalen, Gebietstypen, vorhandenen Angebotsstandorten (=Opportunitäten) - und deren Kopplung mit anderen Formen der Mobilität (Arbeit, Freizeit) dokumentierte (quantitative Ebene) und die Motive für die räumliche Einkaufsmobilität sowie die Erwartungen an die Ausstattung von Versorgungseinrichtungen erhoben (qualitative Ebene) werden. Die Ergebnisse bilden die Grundlage, um Möglichkeiten und Grenzen der Versorgungssicherung im Nahbereich (Leitbild "Stadt der kurzen Wege") zu bewerten.

Projektleiter/Antragsteller

Wissenschaftliche Mitarbeiter

Projektzeitraum

  • ab 08/2002-07/2005

Projektförderung/-finanzierung

  • DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)