Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Wirtschaftsgeographie

Wohnmobilität und Wohnstandortverhalten in Berlin

Projektbeschreibung

Ziel des Forschungsprojektes ist die Untersuchung von Wohnmobilität und Wohnstandortverhalten der Bevölkerung ausgewählter Berliner Wohngebiete. Im Rahmen des koordinierten Forschungsprojektes Stadt der kurzen Wege sollen auch Zusammenhänge zu anderen aktionsräumlichen Zusammenhängen hergestellt werden. Die Analyse räumlicher Mobilitätsmuster soll eine Hinterfragung des planerischen Leitbildes einer Stadt der kurzen Wege daraufhin überprüfen, ob dieses auf realistische Grundlagen hinsichtlich individueller Mobilitätshandlungen aufbaut.
Vor dem Hintergrund der stadtstrukturellen Wandlungen in Berlin seit 1990, der Veränderungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt und der teilweisen Neuzusammensetzung der Quartiersbevölkerung soll überprüft werden, ob diese zu einer Zunahme von Wohnstress geführt haben und welche Rolle die Wohnmobilität dabei spielt. Hierbei soll auch der Einfluss individueller biographischer
Motive sowie sozialer Netzwerke untersucht werden.
Neben klassischen sozio-ökonomischen Schichtungsmerkmalen wird die Bedeutung von Lebensstilen bzw. von lebensstilspezifischen Mobilitätsmustern bei der Neukonfigurierung Berliner Wohngebiete betrachtet.
Grundlage der Untersuchung ist die Auswahl von zehn Untersuchungsgebieten nach Wohngebietstypen. Im November/Dezember 2002 wurde eine standardisierte Personenbefragung (n=1800) durchgeführt, in der zweiten Hälfte des Jahres 2003 folgt eine Interviewphase (n=50).

Projektleiter Wissenschaftlicher Mitarbeiter Projektzeitraum
  • Mai 2002 - April 2004
Projektförderung/-finanzierung
  • Deutsche Forschungsgemeinschaft